Nasi Goreng

Nasi Goreng

Es ist Abend, warme Luft, ein kleiner Warung am Straßenrand. Aus dem Wok zischt es, süß-herzhafter Duft von Kecap Manis, Ingwer und Knoblauch steigt auf. Der erste Löffel? Körniger Reis, leicht rauchig, Limette auf der Zunge – genau so soll dein Nasi Goreng schmecken.

Zeit: Vorbereitung ca. 25 Min
Zubereitung ca. 15 Min

Menge: 4 Portionen



Zutaten

  • Reis & Öl
    • 300 g Basmatireis, am besten vom Vortag
    • 1 EL Erdnussöl (für den Reis) + Öl zum Anbraten (Sesam-/Sonnenblumen-/Erdnussöl)

  • Gemüse & Aromen
    • 3 Möhren
    • 1 Zwiebel
    • 1 Bund Lauchzwiebeln
    • 150 g Mungbohnensprossen (alternativ TK-Erbsen)
    •  100 g grüne Bohnen (Stangen-/Prinzessbohnen)
    • 1 rote Chilischote oder 2 TL Sambal Oelek
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1 1 TL Rasa Ingwer gemahlen
    • 1 TL Rasa Kurkuma gemahlen
    • 1 TL Kreuzkümmel (Cumin)

  • Würzen & Finish
    • 2 TL Kecap Manis (süße Sojasauce)
    • 4 TL Sojasauce
    • 1 Limette
    • Koriander nach Geschmack (alternativ glatte Petersilie)
    • Salz, Pfeffer
    • Erdnüsse (optional, fürs Topping)

  • Protein (optional, nach deinem Appetit)
    • 2 Hähnchenbrustfilets oder Tofu/Tempeh
    • 4 Eier (Spiegelei oder Rührei)


So gelingt’s dir Schritt für Schritt

  1. Reis vorbereiten
    Gekochten, kalten Reis mit 1 EL Erdnussöl lockern. (Damit brät er knuspriger und klebt nicht.)

  2. Schneiden wie im Warung
    Zwiebel fein hacken. Chili halbieren, entkernen, fein hacken. Knoblauch und frischen Ingwer reiben. Möhren in feine Stifte schneiden, Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Bohnen halbieren und 2 - 3 Min. bissfest blanchieren. Sprossen abspülen.

  3. Protein anbraten (optional)
    Den Wok oder eine große Pfanne stark erhitzen. Etwas Öl zugeben. Hähnchen (oder Tofu/Tempeh) in mundgerechten Stücken heiß anbraten, salzen, herausnehmen.

  4. Aromen aufbauen
    Bei Bedarf etwas Öl nachgeben. Zwiebel, Chili, Knoblauch, Ingwer kurz anrösten – bis es duftet. Dann Kurkuma und Kreuzkümmel einstreuen, 10 -15 Sek. mitrösten.

  5. Reis & Gemüse rein
    Reis zugeben und richtig heiß rühren, bis er leicht bräunt. Möhren, Bohnen und Sprossen unterheben.

  6. Indonesischer Geschmack
    Mit Sojasauce und Kecap Manis ablöschen, weiter im Wok kochen, bis alles glänzt und duftend ist. Protein wieder zufügen. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Lauchzwiebeln kurz unterheben.

  7. Topping & Eier
    Eier als Spiegelei oder Rührei zubereiten. Nasi Goreng in Schalen servieren, mit Koriander, gehackten Erdnüssen und Ei toppen. Limettenspalten dazu – für den letzten Frischekick.


Damit es dir schmeckt wie in Indonesien

  • Kalter Reis ist Pflicht – frisch gekochter Reis wird matschig.
  • Hohe Hitze und kurze Zeiten bringen das leichte Wok-Röstaroma.
  • Süß-salziges Gleichgewicht: Kecap Manis (süß) + Sojasauce (salzig) + Limette (frisch) ausbalancieren – abschmecken ist dein Moment!


Historische Herkunft – kurz & knackig

Nasi Goreng bedeutet wörtlich „gebratener Reis“. Entstanden ist das Gericht als clevere Resteküche: Übrig gebliebener Reis wurde am nächsten Tag kurz und heiß im Wok gebraten – hygienisch, schnell, lecker. Seine Wurzeln liegen in der chinesischen Woktechnik; in Indonesien bekam es mit Kecap Manis, Chili, Knoblauch und landestypischen Gewürzen seinen eigenen Charakter. Heute ist Nasi Goreng Street-Food-Klassiker und in vielen Regionen Indonesiens ein kleines bisschen anders – aber immer: dein Teller voll Wohlgefühl

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